You weren't put on this earth, to be ordinary!

„Du wurdest nicht auf diese Erde gesetzt, um gewöhnlich zu sein“… 

Ist dieses der Satz, den wir später im Kopf haben, wenn wir merken, dass unsere Zeit abläuft?

 

 

Ich las neulich einen Bericht über eine Frau, die Menschen in ihren letzten Stunden betreut. Und von den „ach hätte…“, „was würde ich…“, - „wenn ich nur könnte“.

 

Traurig aber wahr und ich möchte später nichts bereuen, jedenfalls nichts Ernsthaftes.

 

Wenn wir jetzt schon unsere Zukunft planen und direkt mit der Umsetzung anfangen, was haben wir vom Leben?

 

Zu Hause saß ich auf dem Sofa und ich unterhielt mich mit meinen Liebsten über brotlose Studiengänge. Leo und ich bemerkten, dass Richtungen wie „Kunst“, „Musical“, „Klassischer Gesang“, „Japanologie“ und „Philosophie“ alle zwar super interessant sind, jedoch eher zu den „unnötigen“ gehören und Du später als „Künstler“ endest. Dann schlägst Du Dich mit Fragen wie, „was möchte er uns damit sagen?“, „wie, das kauft jemand?“ und „ist das Kunst, oder kann das weg?“ herum. Und so richtig toll macht sich das in einem Lebenslauf nicht, oder?

 

Ich meine wer fängt an zu studieren und möchte später Touristen durch Galerien führen? Oder wer liebt Tanz und Gesang so sehr, dass er es studiert, einen Haufen Geld für die Ausbildung bezahlt um später eventuell mal in einer Seitenstraße des Broadways, in einem schäbigen Club mit schwacher Beleuchtung, die „OHs“ und „AHs“ im Background einer schlechten Musicalaufführung zu singen? Richtig – niemand!

 

Spätestens nach dem Abitur sitzt man zu Hause und merkt, dass man mit seinen Leidenschaften wie Fußball, Gesang, Kunst und Asiatische Kulturen kein wirklich gutes Geld verdienen kann und man gibt sich mit „semi-“ interessanten Dingen ab, wie Rechnungswesen, BWL, VWL und Kommunikation. Es sei denn man heißt David Beckham, Mariah Carrey, Monet. Du musst eben besser als perfekt sein.

 

Aber was bringt all diese Vernunft gegenüber der Erwartungshaltungen unserer Freunde, Familie, Bekannten oder Kollegen, wenn wir uns selbst unwohl fühlen und definitiv nicht mehr wir selbst sind? Wahrscheinlich auch nichts?

 

Wenn wir nicht tun was wir wollen und nicht so sind, wie wir eigentlich sind, dann weiß ich was wir später auf unserem Sterbebett bereuen. Auch irgendwie uncool.

 

Ein Bekannter sagte neulich zu mir, dass er es gut findet, dass ich wieder blogge „Das spart Dir Deinen Therapeuten“. In gewisser Weise hat er Recht, denn ich habe jeden Tag die Chance die schönen Dinge hier in meinem Blog niederzuschreiben und auch wieder nachzulesen. Das zeigt mir erst einmal wie gut wir es hier haben.

 

Und dennoch sind wir oft unzufrieden… Warum?

 

Wir haben nicht die Figur, wie die Topmodels bei Victorias Secret, wir sind nicht so schlau wie Einstein und wir haben nicht mehr so viel Freizeit, wie in der Schulzeit. Aber wir sind doch wir und eigentlich kann es nichts Besseres geben. Individualität, das ist doch gut, oder?!

 

Nein, ich habe keine Traummaße und wirklich unwohl fühle ich mich nicht. Mich nervt es nur, wenn andere Menschen mir erzählen wollen, dass ich nicht schön bin. Hört auf damit, an schlechten Tagen glaube ich den Mist tatsächlich und fühle mich schlecht.

 

Nein, ich entspreche nicht einem Bild der Hausfrau und Mutter, ich gehe arbeiten und tue das sehr gerne.

 

 

Nein, ich finde Homosexualität und Bisexualität nicht schlimm. Im Gegenteil. Ich finde das gut und jeder Mensch sollte das Recht haben, sich auszuleben.

 

Nein, Tattoos sind nicht nur Schmuck. Meine Tattoos haben Bedeutungen und auch wenn eines euch nicht gefallen sollte, sie gehören zu mir. Und ja es werden sicherlich noch welche dazukommen, sorry Mama J

 

Nein, ich finde klassische Musik nicht besser als Handgemachte, denn für mich bedeutet Musik ein Lebensgefühl.

 

Nein, ich war nie in etwas besonders gut, aber das ist ok…

 

… denn ich bin ich!

 

 

Salve,
Jas

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