Wohin mit den Erinnerungen?

Wahrscheinlich kennt ihr das, ihr seid gerade so richtig im Aufräumfieber, habt euch schon von so vielen Dingen trennen können, doch irgendwann fällt euch das Jahrbuch oder das Lieblingskuscheltier aus Kindertagen in die Hand. Ihr lasst euch resigniert auf das Bett plumpsen und blättert im Heft oder zupft das Kuschelfell zurecht. "Was mache ich nun damit?" ist eine berechtigte Frage, die auf jeden Fall in euren Köpfen aufkommen wird. 

Zum Wegwerfen zu schade, zum behalten zu wenig genutzt

Wenn wir nach der KonMari-Methode ausmisten, heben wir uns die Erinnerungsstücke bis zum Schluss auf, aber auch dann fällt es nicht weniger schwer. Diese Dinge machen uns glücklich oder macht uns nur die Erinnerung an die Momente mit diesen Dingen glücklich? Ist dieser Teddybär oder das Jahrbuch nur der Auslöser für diese (hoffentlich) glücklichen Momente? - Bei mir war es so und mittlerweile habe ich einen guten Mittelweg für mich gefunden. Meine Wohnung erzählt noch immer mein Leben, egal ob mit Sprüchen oder Fotos. Kuscheltiere sucht man eher vergebens, aber sie sind im Keller noch da. 

 

Was für mich gut funktioniert ist die Erinnerungsbox. Eine große undurchsichtige Plastik-Kiste vom Schweden. Dort wandern alle alten Liebesbriefe, Grußkarten, Fotos, Jahrbücher und Co. rein. Wenn Dinge dort rein sollen, die eigentlich kein Platz mehr haben, fliegen so lange Erinnerungsstücke raus, bis sie hineinpassen. Damit habe ich für mich ein System geschaffen, was begrenzte Möglichkeiten bietet, aber sie trotzdem sicher verwahrt. 

 

Wir handhabt ihr das Thema "Erinnerungsstücke"? Ähnlich? Oder doch ganz anders?

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Kommentare: 4
  • #1

    Regina (Donnerstag, 07 Juni 2018 13:08)

    Auf die Idee hätte man kommen können. Fürjedes der drei Kinder habe ich eine solche Kiste. Da wäre der Gedanke ja eigentlich naheliegend auch eine für mich zu machen. Manche Ideen sind so simpel das man gar nicht drauf kommt.
    Mit meinen Eltern bin ich viel umgezogen, daher sind mir einige Erinnerungsstücke sehr wichtig, da ich in meiner Kindheit nirgendwo richtig verwurzelt war.
    Das Kapitel mit dem Ausmisten der Erinnerungsstücke habe ich deshalb bisher erfolgreich vermieden.
    Danke für die einfache aber für mich trotzdem grandiose Lösung.

  • #2

    Beatrice (Mittwoch, 18 Juli 2018 16:51)

    Tolle Idee.
    Hast Du da die größte genommen?

    Liebe Grüße


    Beatrice

    P.S. Tue mich mit dieser hellgrauen Schrift extrem schwer. Fast nicht lesbar.

  • #3

    Jörg (Montag, 19 November 2018 00:23)

    Ich hatte vor ein paar Jahren kräftig ausgemistet, als ich nach Teneriffa ausgewandert bin. Auch Erinnerungsstücke. Ich hatte bemerkt, dass ich diese Dinge nicht deshalb behalte, weil ich sie benötige oder besonders oft benutze, sondern weil Emotionen daran hängen, die ich nicht vergessen möchte. Um dem Vergessen vorzubeugen habe ich diese Dinge schlicht fotografiert. Das ist für mich genug, denn wenn ich die Fotos anschaue habe ich sofort wieder die schönen Gedanken und Emotionen. Mit dieser simplen Methode fil es mir leicht, die Dinge wegzuwerfen. Sind letztenendes nur Dinge.

  • #4

    Jörg (Montag, 19 November 2018 00:25)

    PS: Ja, wie Beatrice schon angemerkt hat, die graue Schrift ist wirklich Käse, schwer zu lesen.


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